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Disruption im Business
Herausforderung für traditionelle Geschäftsmodelle

Die Transformation betrifft sämtliche Branchen und kann in kürzester Zeit traditionelle, bislang erfolgreiche Geschäftsmodelle aufbrechen. In der heutigen BANI-Welt - geprägt von brüchigen (Brittle) Strukturen, Ängsten (Anxious), Nichtlinearität (Nonlinear) und Unbegreiflichkeit (Incomprehensible) - verstärken sich die disruptiven Effekte der Digitalisierung noch weiter. Sie destabilisiert bestehende Systeme nicht nur, sondern kann sie plötzlich und unerwartet infrage stellen.​​

Die Fragilität traditioneller Geschäftsmodelle zeigt sich, wenn sie den schnellen Veränderungen nicht standhalten können. Die damit einhergehenden Unsicherheiten und Ängste bei Mitarbeitenden und Führungskräften erhöhen die Dringlichkeit, neue, resiliente Strategien zu entwickeln. Nichtlineare Entwicklungen führen dazu, dass kleine technologische Fortschritte oder neue Marktteilnehmer plötzlich grosse, unvorhersehbare Auswirkungen haben, die etablierte Unternehmen aus dem Gleichgewicht bringen. Die Unbegreiflichkeit komplexer digitaler Ökosysteme erschwert zudem die Entscheidungsfindung und erfordert neue Denkweisen und Agilität.

 

Aus diesem Grund gilt die digitale Transformation als disruptiv: Sie beeinflusst nicht nur klassische Geschäftsmodelle, sondern stellt sie in ihrer Stabilität, Funktionsweise und ihrem Erfolg massiv infrage. Sie fordert Anpassungsfähigkeit, kontinuierliches Lernen, agile Strukturen und eine flexible Unternehmenskultur.

Neue Geschäftsmodelle als Schlüssel zum Wettbewerbsvorteil

 

Weltweite Vernetzung und hohe Marktdynamik

Innovationen wie die Dampfmaschine, der Buchdruck oder die Waschmaschine haben die Entwicklung unserer Gesellschaft massgeblich geprägt. Doch die heutige Geschwindigkeit und Reichweite digitaler Technologien sind beispiellos. Unternehmen stehen nicht nur vor bekannten Wettbewerbsherausforderungen, sondern vor einer globalen Vernetzung von Menschen und Maschinen, die es ermöglicht, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Diese Vernetzung bringt rasch neue Konkurrenten auf den Markt und stellt etablierte Strukturen infrage.

 

Digitalisierung oder Bedeutungslosigkeit

Während Innovationen der Vergangenheit oft Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte brauchten, um sich zu etablieren, schaffen digitale Technologien dies in wenigen Jahren. Das iPad wurde in nur fünf Jahren zu einem festen Bestandteil unseres Alltags, und Amazon Alexa erreichte mit über 30.000 Fähigkeiten in nur zwei Jahren breite Akzeptanz. In der BANI-Welt, die von rasanter Veränderung und Nichtlinearität geprägt ist, müssen Unternehmen neue Geschäftsmodelle entwickeln und das Tempo der Digitalisierung adaptieren, um relevant zu bleiben und nicht in die Bedeutungslosigkeit abzurutschen.

 

Mehrwert durch innovative Geschäftsmodelle

Die Entwicklung und Implementierung neuer Geschäftsmodelle ermöglichen es Unternehmen, ihren Kunden einen deutlich höheren Mehrwert zu bieten als die Konkurrenz. Ob durch disruptive Produkte, personalisierte Angebote oder neuartige Interaktionsformen – Unternehmen, die innovative Geschäftsmodelle erfolgreich einführen, können die Wertschöpfung erheblich steigern. Digitale Kundenkanäle, strategische Partnerschaften, Data Science und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz sind dabei entscheidende Faktoren. Agilität und Anpassungsfähigkeit sind essentiell, um Geschäftsmodelle kontinuierlich weiterzuentwickeln und sich in einem dynamischen und unberechenbaren Marktumfeld durchzusetzen.

 

Innovationskultur als Voraussetzung für neue Geschäftsmodelle

Ohne eine Unternehmenskultur, die Kreativität, Pioniergeist, Querdenken und Raum für Neues fördert und fordert, entstehen selten neue Geschäftsmodelle. Deshalb ist eine Innovationskultur die wichtigste Grundlage dafür, dass Innovationen und Geschäftsmodelle entstehen können. Prozesse, die versuchen, Innovationen und Geschäftsmodelle zu entwickeln oder zu verbessern, sind ohne eine echte Innovationskultur nutzlos und können oftmals sogar das Ende für wirkliche Innovationen und neue Geschäftsmodelle bedeuten.

In 8 Schritten zum neuen Geschäftsmodell
 

  1. Aufbau einer Innovationskultur: Schaffen Sie ein Umfeld, in dem Mitarbeiter ermutigt werden, kreative Ideen zu entwickeln und Risiken einzugehen. Flache Hierarchien, agile Organisationsformen, offene Kommunikation und die Wertschätzung von Vielfalt fördern die Innovationsfähigkeit des Unternehmens.
     

  2. Marktanalyse und Kundenverständnis: Verstehen Sie die Bedürfnisse und Herausforderungen Ihrer Kunden durch direkte Interaktion mit Kunden und potenziellen Kunden, Marktforschung und Umfragen. Dies ermöglicht die Identifikation von Marktlücken und spezifischen Kundenbedürfnissen.
     

  3. Innovationsförderung durch Kreativitätstechniken: Nutzen Sie Methoden wie Design Thinking, Brainstorming oder Mind Mapping, um Ideen zu generieren. Interdisziplinäre Teams unter Einbeziehung von Partnerunternehmen und potenziellen Kunden helfen, unterschiedliche Perspektiven einzubringen und bereichern so den Innovationsprozess.
     

  4. Entwicklung eines klaren Wertversprechens: Definieren Sie den einzigartigen Nutzen Ihres Geschäftsmodells für den Kunden. Ein klares Wertversprechen differenziert Ihr Angebot vom Wettbewerb und spricht gezielt die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe an.
     

  5. Visualisierung der Monetarisierung: Verwenden Sie beispielsweise das Business Model Canvas, um alle Elemente Ihres Geschäftsmodells strukturiert darzustellen. Dies erleichtert die Visualisierung von Schlüsselaktivitäten, Ressourcen, Partnern und Einnahmequellen.
     

  6. Integration digitaler Technologien: Integrieren Sie bei Bedarf neue Technologien wie Künstliche Intelligenz, Big Data und das Internet der Dinge, um neue Geschäftsmodelle, innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln oder Prozesse zu optimieren. Hier finden Sie verschiedene Weiterbildungen zu digitalen Technologien.
     

  7. Prototyping und Lean-Startup-Ansatz: Entwickeln Sie Prototypen oder Minimum Viable Products (MVPs), um Ihr Geschäftsmodell schnell durch Interaktion mit Kunden zu testen. Kundenfeedback ermöglicht es, das Modell iterativ zu verbessern.
     

  8. Überwachung und Justierung: Nutzen Sie Key Performance Indicators (KPIs) wie Kundenzufriedenheit, Follower-Anzahl, Innovationsrate oder Mitarbeiterfluktuation zur Messung von Erfolg und Effizienz des neuen Geschäftsmodells und Ihrer eigenen Innovationskultur.
     

Durch die Etablierung einer starken Innovationskultur und die konsequente Anwendung dieser Schritte können Unternehmen innovative Geschäftsmodelle entwickeln. Dies ermöglicht nicht nur die Anpassung an die Herausforderungen der digitalen Transformation, sondern auch die aktive Gestaltung der eigenen Zukunft in einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld.

Transformationserfolg erfordert Verantwortung, Ressourcen und Engagement aller

Jeder Mitarbeiter, die Geschäftsleitung, der Verwaltungsrat und die Aktionäre eines Unternehmens tragen eine unübertragbare Verantwortung für den Erfolg der Transformation, insbesondere in der heutigen Welt, in der Anpassungsfähigkeit entscheidend ist. Diese Verantwortung kann nicht delegiert werden. Neben dieser Klarheit sind ausreichende Ressourcen, moderne digitale Werkzeuge und Mitarbeiter mit den passenden Fähigkeiten unerlässlich, um die nötigen Veränderungen aktiv zu gestalten.

Dies erfordert eine konsequente Priorisierung von Ressourcen, ein hohes Mass an Vertrauen, agiles und intelligentes Handeln sowie klare Unterstützung und Leitlinien von den Entscheidungsträgern. Nur so können Prozesse, Skills, die Organisationsstruktur, das Geschäftsmodell und die Unternehmenskultur erfolgreich transformiert und an die neuen Realitäten angepasst werden. Die Werte und Verhaltensweisen müssen dabei grundlegend überdacht werden. Es braucht das volle Engagement jedes Einzelnen, um die Transformation in einem dynamischen, fragilen und komplexen Umfeld erfolgreich zu meistern!

Michael Achermann Workshop

Austausch in der Business Community

​Was tun Sie, um in der Zukunft erfolgreich zu bleiben?

Sprechen Sie mit uns in dieser Business Community darüber, wie wir Ihrem Unternehmen, Ihren Führungskräften und Ihren Mitarbeitenden helfen können, für die Zukunft bereit zu sein.

 

Als Gründer von Startups, Geschäftsführer, Innovationscoach und Berater habe ich umfassende Erfahrungen in einer Vielzahl von Unternehmenskulturen, Geschäftsmodellen und Organisationsformen gesammelt. In den verschiedenen Entwicklungsphasen von Unternehmen und im Bereich des Changemanagements konnte ich fundiertes Wissen und tiefgehende Einblicke gewinnen. ​Diese wertvollen Erkenntnisse bringe ich mit Leidenschaft in meiner Rolle als Leiter des Instituts für berufliche Aus- und Weiterbildung (IBAW) und Gründer dieser Business Community ein. Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen.

Michael Achermann - michael.achermann@ibaw.ch

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